Manchmal sind es gerade die vertrauten Dinge, die sich wie ein erstes Mal anfühlen.
Ein Raum voller Kunst.
Menschen, die neugierig schauen, innehalten, spüren.
Ein Werk, das seinen Platz gefunden hat – und gleichzeitig wie ein zartes Pflänzchen neu beginnt, sich zu zeigen.
So ging es mir bei der Eröffnung der GEDOK-Ausstellung Wildes Gewächs in Bonn.
Es ist nicht meine erste Ausstellung. Und doch:
Mein erstes Mal mit der GEDOK, meinem ersten offiziellen Projekt seit der Aufnahme im Dezember.
Mein erstes Mal in diesen Räumen.
Mein erstes Mal mit genau diesem Werk in diesem Kontext.
Ein nächstes erstes Mal also – mit Herzklopfen, Stolz und einer stillen Freude, die tief nach innen wächst.
„Wildes Gewächs“ – wie treffend.
Ich denke an mein Triptychon: Durchwachsen.
Ein Bild, das viel von der Zerrissenheit in uns allen widerspiegelt, das Wachstum inmitten von Chaos und Verwandlung.
Es hat mich lange in Gedanken begleitet. In der Vorbereitung, in der Umsetzung. Und jetzt steht es da – in neuer Umgebung, von anderen Augen gesehen.
Wie ein wildes Gewächs, das sich seinen Platz sucht zwischen all den anderen Stimmen, Farben, Formen.
Die Vernissage war lebendig, voller Begegnungen, Fragen, Impulse. Austausch und Inspiration.
Und ich mittendrin, lauschend. Berührbar. Mit offenen Sinnen.
Nicht laut, aber präsent.
Mit dem Gefühl, angekommen zu sein – und gleichzeitig loszugehen.
Ich bin dankbar, Teil dieser Ausstellung zu sein.
Dankbar für das Vertrauen, für die Möglichkeit, für die Resonanz.
Und ich bin neugierig.
Was wird aus diesem ersten Mal erwachsen?
Was darf weiterwachsen?
Vielleicht ist genau das das Schöne an der Kunst:
Dass wir immer wieder neu beginnen dürfen.
Immer wieder wachsen – wild, zart, echt.
Ich bin gespannt auf deine Rückmeldung – hinterlasse gerne einen Kommentar oder melde dich bei mir.
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