19 Fotografien. Elf Männer, acht Frauen.
Jede ein stiller Dialog. Eine vorsichtige Annäherung.
Ein Blick hinter die Fassade – in Geschichten, in Gesichter, in das, was bleibt, das, was in die Tiefe geht.
Begegnung – die vierte
Ingrid
Sie war die Vierte. Und die erste Frau.
Auch dieses Treffen findet bei großer Hitze statt. Ein heißer Sommer.
Ich besuche Ingrid in ihren eigenen vier Wänden, mitten in Fürthen – dort, wo ich schon lange einmal anhalten wollte, um die Eisenbahnbrücke zu fotografieren. Wieder so eine Fügung.
Ingrid offenbart viele Facetten, ohne dass sie es zu bemerken scheint. Das ist das Schöne.
Die fotografische Begegnung mit ihr birgt viele Überraschungen:
Mal wirkt sie wie ein junges Mädchen, dann wieder nachdenklich, zerbrechlich, vorwitzig. Verträumt, entrückt. Zuvor hatte sie mir aus ihren selbst geschriebenen Geschichten vorgetragen. Große
Dankbarkeit meinerseits.
Meine eigene Unsicherheit, ob überhaupt gute Fotos entstanden waren, verflog schlagartig, als ich die große Zahl an Bildern auf den Rechner lud – und ihr Anblick mir den Atem raubte.
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