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dancing in September

 Es gibt Tage, da spürt man, dass etwas Neues beginnt, ohne genau zu wissen, wie oder warum. In dem Moment treffen Ideen,
Menschen und Wege aufeinander, und ein neuer Strom entsteht. 

Phasen wie diese sortieren das Leben neu. So fühlt es sich an. Fast lautlos und doch spürbar wie ein leiser Pulsschlag unter der Haut.
Übergänge beginnen einfach mitten im Fluss, und plötzlich weitet sich der Blick.

 

noli me tangere

Das Kunstprojekt, das ich gemeinsam mit Martin Timm entwickle, dreht sich um Berührung. Nicht die offensichtliche, sondern jene, die unter die Oberfläche reicht, unter die Haut geht, durch Klang, Atem und das stille Wahrnehmen dessen, was uns oft entgeht. Ein tastender Prozess der Wandlung.

 

bittersüß
Eine Zusammenarbeit, die mir besonders nah ist, lässt meine Gedichte in einen neuen Raum treten. Gemeinsam mit der Gestalterin Susanne Geminn geben wir den Worten eine Form, die sie sichtbar macht. Typografie als Resonanzkörper. Entstehen soll ein Buch und eine Ausstellung. Worte und Bilder, die miteinander atmen, eine Symbiose zwischen Leichtigkeit und Tiefe.

 

Lebenslinien

Zum einen das künstlerische Projekt mit dem kubanischen Fotografen Dany porträtiert Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter, ich hier in Deutschland, Dany in Kuba. Zwei Kontinente, zwei Rhythmen, und doch dieselben Fragen. Was bedeutet Zeit? Wie prägt uns das Leben? Wo finden wir Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede im Leben der (älteren) Menschen? Unsere Bilder geben keine Antworten, sie öffnen Räume.

 

Zum anderen mein Angebot an Menschen in deren dritten Lebensphase, ihre eigene Geschichte festzuhalten, setzt an diesem Punkt an.
Porträts in Wort und Bild, die ich gestalte und die das gelebte Leben würdigen. Individuelle Minibiografien entstehen, liebevoll gestaltet und in einem persönlichen Buch bewahrt. Ein Projekt, das Intimität erfordert und zugleich die Einladung gibt, Spuren zu hinterlassen. Ich bin bereit.

 

All diese Strömungen fließen in das große Ganze: Bild und Wort, Atem und Stille, Nähe und Distanz. Inspiration wächst dort, wo wir still genug werden, um zu hören, was längst in uns klingt. Und (uns) berührt.

 

Copyright © 2025 Doris Kohlhas